In unserer neuen, heutigen Gesellschaft, mit ihren aufgeweichten Familienstrukturen, verwaschenen Rollenverständnissen und häufiger wechselnden Bezugspersonen ist es für Jungen schwer geworden, sich an realen, männlichen Vorbildern, wie dem Vater, zu orientieren.
Wir wissen nicht erst seit Alexander Mitscherlichs Buch „Der Weg zur vaterlosen Gesellschaft“, dass verlässlich verfügbare, reale, männliche Wegweiser für die Entwicklung eines stabilen Selbstwertes und einer belastbaren Identität gerade für Jungen immens wichtig sind.
Durch lange Arbeitstage, hohe Mobilität, Erschöpfung oder einfach dadurch, dass Eltern nicht zusammenleben und die Kinder deutlich öfter bei den Müttern verbleiben, sind diese Entwicklungs- und Orientierungsfunktionen des Vaters für seinen Sohn nicht mehr in dem Maße gegeben.
Dieser Kurs richtet sich an Vater und Söhne, die ihr Miteinander und ihr gegenseitiges Verständnis und damit ihre Verbindung, stärken wollen.
Es werden emotionale Identifikationen mit den wichtigen Männerbildern über das Medium Pferd in einer Art gemeinsam gemeisterten Abenteuer möglich gemacht.
Männliches Miteinander, mit Stärken und Schwächen, am Vorbild Vater erlebt und männliche, wertschätzende Kommunikation geübt.
Üblicherweise treffen 4-5 Vater-Sohn-Paare aufeinander, die sich gegenseitig inspirieren und reflektieren, was oft zu weitergehendem Austausch oder Freundschaften, sicher aber zu einem größeren Tiefgang in der Vater-Sohn-Beziehung führt, der weit über den Workshop hinaus geht.