Die fünf Pferde, mit denen ich mit meinen Kunden arbeite, sind vier Appaloosas und ein Quarab mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten. Sie leben in der Nähe von Kelheim in einem gemischten Herdenverband von 17 Tieren, die artgerecht in einem offenen Bewegungsstall mit 4 verschiedenen Untergründen und reichlich Platz gehalten werden. Die Fütterung ist streng biologisch ohne Zugaben von künstlichem Kraftfutter oder Zusatzstoffen, die Temperament oder Verhalten in der Herde und gegenüber den Teilnehmern verändern könnten.
Ich arbeite mit dieser Herde seit 2005 und sehe auch beeinflusst durch mehrere Gast-Coachings bei anderen Trainern mit anderen Pferden ganz wesentliche Vorteile:
Die Pferde sind mit ca. 155 cm Stockmaß nur mittelgroß, was Menschen die einen gesunden Respekt vor den Tieren haben, sehr entgegenkommt.
Nur in einem intakten Herdenverband mit reichlich Auslauf zeigen die Pferde die Verhaltensweisen und geben die Spiegelungen, die für unsere Trainings so essentiell sind. Sie haben die ständige Möglichkeit ihre Rangfolge und das „Run away-Stayandplay–Prinzip“ mit den anderen Herdenmitgliedern zu praktizieren und die Kommunikationsformen zu pflegen, die wir im Training nutzen.
Ein Pferd, das überwiegend in einer Box gehalten wird und dadurch isoliert ist, ist als Coachingpferd völlig ungeeignet, außer Sie wollen lernen, dass Einsamkeit zu Kompetenzschwund im Miteinander führt.
Die Menschen, die seit langem mit diesen Tieren umgehen, haben einen instinktiven Pferdeverstand und behandeln sie überaus achtsam und respektvoll. Meine Co-Trainer haben nie in ihrem Leben etwas Schlechtes von Menschen erfahren müssen und das kommt uns in der Coaching-Situation in jeder Minute zu Gute.
Die Tiere sind nie im Turniersport eingesetzt gewesen, sie kennen also weder Leistungsdruck noch übermäßigen Stress und sind dadurch überaus ausgeglichen und in der Grundeinstellung wohlwollend, einfühlsam und kommunikationsbereit.